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UNTER EINER DECKE ▼

UNTER EINER DECKE

 

Hier finden Sie einen Auszug unseres Programms:

Idee des Theaterstücks

In Angst gefangen, im Leben erstarrt, gebunden im Trauma, zur Schuld verdammt.... Ein kleines Fischerdorf. Die Vergangenheit wiegt schwer: Auf Pidder Martens und seiner Tochter Dörte, auf der einsamen Frau mit den Vogelscheuchen, auf der Wirtin Wilma, auf dem Schuster Jakob... Es wird gemunkelt. Und dann wird das Geheimnis eines Tages plötzlich offenbart.

Das neue Stück handelt von Menschen in Extremsituationen - Misstrauen und Wahrheit, Abneigung und Liebe, Hass und Toleranz.

Zitate

Erinnern können sich nur diejenigen an Verbrechen, die sie auch schon damals als solche empfunden und erkannt haben.

Hannes Heer, Leiter der Wehrmachtsausstellung

Darum werden so viele Menschen durch die Erscheinung eines neuen, fremden Menschen in der Gesellschaft beunruhigt. Er entdeckt ihnen, was sie nicht haben, und dann hassen sie ihn, oder er entdeckt ihnen durch sein Gegenteil, was sie haben, und so verachten sie ihn wieder.

Johann Wolfgang von Goethe

Was geschieht, das ist zuvor geschehen, und was geschehen wird, ist auch zuvor geschehen; und Gott sucht wieder auf, was vergangen ist.

Der Prediger Solomo Kap.3,Vers 15

 

Schwierige Aufgabe

Den Mitschuldigen

ihre Mitschuld predigen

 

so

 

dass sie überzeugt sind

 

ist

 

schwer

 

 

 

denn sie haben immer

 

die einleuchtendsten Beweise

 

für ihre völlige

 

oder

 

(denn sie wollen

 

nicht selbstgerecht sein)

 

so gut wie völlige Unschuld

 

 

 

Sie kennen sich

 

weil sie in alles

 

genauestens eingeweiht sind

 

auch viel besser aus

 

als zum Beispiel der Fremde

 

der sich herausnimmt

 

zu

 

ihnen

 

von Mitschuld zu sprechen

 

 

 

Um wirklich

 

so überzeugend

 

wie sie

 

seine Unschuld

 

beweisen zu können

 

muss einer schon

 

mitschuldig sein.

 

Erich Fried