UNTER EINER DECKE |
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Hier finden Sie einen Auszug unseres Programms: Idee des Theaterstücks In Angst gefangen, im Leben erstarrt, gebunden im Trauma, zur Schuld verdammt.... Ein kleines Fischerdorf. Die Vergangenheit wiegt schwer: Auf Pidder Martens und seiner Tochter Dörte, auf der einsamen Frau mit den Vogelscheuchen, auf der Wirtin Wilma, auf dem Schuster Jakob... Es wird gemunkelt. Und dann wird das Geheimnis eines Tages plötzlich offenbart. Das neue Stück handelt von Menschen in Extremsituationen - Misstrauen und Wahrheit, Abneigung und Liebe, Hass und Toleranz. Zitate Erinnern können sich nur diejenigen an Verbrechen, die sie auch schon damals als solche empfunden und erkannt haben. Hannes Heer, Leiter der Wehrmachtsausstellung Darum werden so viele Menschen durch die Erscheinung eines neuen, fremden Menschen in der Gesellschaft beunruhigt. Er entdeckt ihnen, was sie nicht haben, und dann hassen sie ihn, oder er entdeckt ihnen durch sein Gegenteil, was sie haben, und so verachten sie ihn wieder. Johann Wolfgang von Goethe Was geschieht, das ist zuvor geschehen, und was geschehen wird, ist auch zuvor geschehen; und Gott sucht wieder auf, was vergangen ist. Der Prediger Solomo Kap.3,Vers 15 |
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Schwierige Aufgabe |
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Den Mitschuldigen |
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ihre Mitschuld predigen |
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so |
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dass sie überzeugt sind |
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ist |
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schwer |
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denn sie haben immer |
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die einleuchtendsten Beweise |
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für ihre völlige |
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oder |
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(denn sie wollen |
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nicht selbstgerecht sein) |
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so gut wie völlige Unschuld |
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Sie kennen sich |
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weil sie in alles |
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genauestens eingeweiht sind |
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auch viel besser aus |
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als zum Beispiel der Fremde |
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der sich herausnimmt |
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zu |
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ihnen |
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von Mitschuld zu sprechen |
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Um wirklich |
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so überzeugend |
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wie sie |
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seine Unschuld |
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beweisen zu können |
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muss einer schon |
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mitschuldig sein. |
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Erich Fried |