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PERSPEKTIVEN November 2003

Karlsruher Spielgemeinde hat Erfolg

Einziges Amateurtheater aus Baden-Würtemberg bei den Theatertagen der Kirche in Erfurt

HH. Als einzige Gruppe aus Baden-Württemberg präsentierte die "Karlsruher Spielgemeinde" ihre zweite Eigenproduktion "Smaragd im Mund - ein Stück verrückt" in der gotischen Kaufmannskirche zu Erfurt. Acht ausgewählte Amateurtheater zeigten von 2.-5. Oktober ihre Stücke bei den siebten Theatertagen der Evangelischen Kirche in Deutschland. Schirmherren der Aufführungen, die unter dem Motto "Die Frucht des heimlichen Wortes" in Erfurt stattfanden, waren der Magdeburger Bischof Axel Noack und Bischof Christoph Kähler aus Eisenach.

Alle menschlichen Verrücktheiten sind das Thema der elf Szenen. Die 18 Schauspieler zeigten in einer Collage, wie Menschen, die sich nicht an Normen halten, für verrückt erklärt werden, während die sogenannten Normalen selber Zeichen von Verrücktheit aufweisen. "Wer ist verrückt und wer ist normal", ist die auffordernde Frage an die Zuschauerinnen und Zuschauer. Die Akteurinnen und Akteure verwandelten den historischen Altarraum, das Kirchenschiff und die Empore, auch mit ihren schrillen Kostümen und der einfühlsamen Akkordeonmusik, in einen Bühnenraum. Die 70 Frauen und Männer im Publikum folgten dem Geschehen gebannt, auch weil sie sich dem Bilderreichtum der Inszenierung nicht entziehen konnten. Die anschließende, von Herrn Michael Gruhl, Dresden, geführte Kritik fasste die Inszenierung mit dem Begriff "Modernes Mysterienspiel" zusammen.

Der Erfolg der zehnten und letzten Aufführung in Erfurt beflügelt die Gruppe, bereits an ihrer dritten Produktion zu arbeiten: Es geht um die uralte Frage nach dem "Woher und Wohin" unseres Lebens.