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BNN, 22. 11. 2010

 

Auf der Suche nach dem großen Glück

 

Neues Theaterstück der Karlsruher Spielgemeinde in der Emmaus-Kirche aufgeführt

 

P.S. "Leben ist kein Verzicht" lautet der Titel des neuen Theaterstücks der Karlsruher Spielgemeinde, das am Samstag in der Emmaus-Kirche in der Waldstadt uraufgeführt wurde. Zentrales Thema des Stückes ist das "Suchen", die Suche nach Glück in seinen unterschiedlichen Facetten.

Die Akteure treffen sich zunächst beim Arbeitsamt, und allen gemeinsam ist die Hoffnung auf Veränderung ihrer Situation. Dabei denken sie über ihre Vergangenheit nach und entwickeln Visionen für die Zukunft. In 14 unterschiedlichen Szenen zeigen die einzelnen Charaktere, wie für sie der Weg zum Glück aussehen mag, welche Motive und Gründe zum Suchen bewegen. Da ist der Lumpensammler (Wolfgang Nill), der seinen Job verlor und nun im Alleinsein aufgeht, oder das Mädchen (Saskia Rosebruck), das Liebe und Geborgenheit sucht und immer wieder abgewiesen wird. Der Galan (George Williams) sucht sein Glück im Spiel, die Kontrolleurin (Gila Borcherding) das "Maß aller Dinge", und der Wanderer (Michael Draese) zieht in die Welt und erkennt nicht, was er sucht, selbst als er es findet. In weiteren Rollen spielen Florian Bicking (Hausmeister), Louis Eßwein (Bäcker), Nelly Fritzler (Weib), Anja Mattern (Putzfrau) und Adrian Mora (Träumer). Musikalisch begleitet werden sie von Achim Quellmalz (Klarinette) und Achim Pfeil (Percussion).

Die Karlsruher Spielgemeinde wurde 1999 von der Theaterpädagogin Heidi Harmsen gegründet und hat keine feste Bühne. Die unterschiedlichen Aufführungsorte – ob Kirche, Museum oder Theaterbühne – stellen deshalb für die Akteure immer eine besondere

DAS NEUE THEATERSTÜCK der Karlsruher Spielgemeinde mit dem Titel "Leben ist kein Verzicht" beschreibt unterschiedliche Charaktere auf der Suche nach dem Glück. Foto: jodo

 

Herausforderung dar. Die Amateurgruppe besteht aus rund 20 Mitspielern jeden Alters und unterschiedlichen Berufsgruppen.

Wichtig für die Laiengruppe ist, dass jedes einzelne Stück als Eigenproduktion entsteht. In vielen Übungsstunden entwickeln sich erst die Charaktere – je nach Talent des Schauspielers. Die Figuren, Rollen und Dialoge werden

aufgezeichnet, überworfen und wieder überarbeitet. Improvisation und Diskussion begleiten somit den gesamten Prozess der Entstehung eines Theaterstückes bis zur Uraufführung. Dazu kommen individuelle Requisiten und aufwendige Kostüme, die von der Theatergruppe selbst gefertigt werden. Eine wichtige Rolle bei der Inszenierung spielt auch die Musik. "Leben ist kein Verzicht" ist bereits die sechste Produktion.

Weitere Aufführungs-Termine sind am 18. Dezember im Haus des Handwerks, am 22. Januar in der Johannis-Paulus-Kirche, am 19. März im Jakobustheater sowie am 26. März in der Melanchthon-Luther-Gemeinde.

Am 30. April steht das Stück dann in der "Insel" auf dem Programm, am 7. und 8. Mai in der Orgelfabrik und am 28. Mai im Alten Schlachthof.